Schülerinnen und Schüler setzen ein Zeichen im Wartburgkreis vom 27.11.2012

LSPR

Am Dienstag, den 27.11.2012 versammelten sich ca. 250 Menschen, vorwiegend Schüler_innen, um gegen das aktuelle Bildungssystem des Freistaats Thüringen ihren Protest zu zeigen. Im Vorfeld der Kundgebung kam es bereits zu einer großen Aufmerksamkeit, da einige Schulen ihren Schüler_innen die Teilnahme an der Veranstaltung untersagten. Nichtsdestotrotz beriefen sich die jungen Leute auf ihr Grundrecht zur Versammlungsfreiheit und lebten Demokratie. Hauptanliegen der Demonstrierenden waren vor allem die Überalterung des Lehrpersonals sowie die sehr dünne Personaldecke, wodurch es immer wieder zu Unterrichtsausfall kam und kommt. Diese Wahrnehmung der Schüler_innen wurde dann durch Torsten Wolf (Vorsitzender GEW) auch noch einmal mit Zahlen untermauert, welche keine gute Zukunft für die Bildung des Freistaats aufzeigen. Die Landtagsabgeordnete der Linken Susanne Hennig prangerte dazu an, dass in dem nächsten Haushalt zu wenig, lediglich 400 Personalstellen eingeplant sind. Sodass eine Besserung der aktuellen Situation wohl nicht zu erwarten ist. Denn die Rechtfertigungsversuche des SPD-Abgeordneten Peter Metz waren doch eher bescheiden und ließen nicht wirklich Hoffnung für die Bildungspolitik aufkommen. Die Linksjugend ['solid] Thüringen war auch (mit mehreren Ortsgruppen sowie 2 Landessprechern) an diesem Tag in Westthüringen um das politische Engagement der Schüler_innen zu unterstützen.