Zur Zukunft des AZUBI-Tickets in Thüringen

Durch den Haushaltsbeschluss vom vergangenen Freitag im Thüringer Landtag steht fest: Auszubildende werden auf den erhöhten Kosten für das AZUBI-Ticket dieses Jahr sitzen bleiben. Laura Meisgeier und Paul Gruber aus dem Landessprecher:innenrat der linksjugend ['solid] Thüringen kommentieren das wie folgt:

 

„Die CDU feiert sich gerade für die von ihnen durchgesetzten Einsparungen im Haushalt 2022 und die Wirtschaft weist weiterhin jede Verantwortung für die Kosten der Mobilität von Auszubildenden von sich und lässt diese weiterhin im Stich. Konservative Wirtschaftliberale und die Kapitalseite befinden sich also mal wieder in wohlem Einklang. Dafür zahlen jetzt diejenigen, die teilweise deutlich weniger als 1000€ im Monat für ihre Arbeit bekommen.“ moniert Laura Meisgeier.

 

„Die CDU schwadroniert von Kosten, die die rot-rot-grüne Minderheitskoalition auf zukünftige Generationen abwälzen wolle, weshalb sie die Landesregierung zum Sparen gezwungen habe und die Wirtschaft fordert zwar eine Verstetigung des AZUBI-Tickets, will aber keinen Anteil an den Kosten leisten. Dann braucht man sich aber bitte nicht mehr wundern, wieso zahlreiche Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben und viele junge Menschen ihre Zukunft in anderen Bundesländern sehen.“ ergänzt Paul Gruber. 

 

„Was es jetzt bedarf ist es ein dauerhaftes solidarisches AZUBI-Ticket, was Land und Wirtschaft bezahlen, um Auszubildende und Mobilitätswende voranzubringen. Dieses Ticket sollte für Auszubildende mittel- bis langfristig kostfrei werden. 12.000 Abos zeigen, dass junge Menschen den ÖPNV nutzen wollen, hier sollte angefangen werden Zukunft Realität werden zu lassen. Es wird kein Weg am ÖPNV als wichtige Säule innerhalb der Verkehrsinfrastruktur im Rahmen einer Mobilitätswende hin zu Klimaneutralität vorbeiführen,“ führt Meisgeier weiter aus.