Sandmann, lieber Sandmann, … und andere Dinge in Ilmenau - Tag 7 Jugendtour

Schafti

Nachdem der gestrige Tag dazu genutzt wurde mit allen fleißigen Helfer*innen der Tour noch einmal einen kräftigen Nachschub an Beuteln für unseren Stand zu drucken und die Kreisverbände der Partei mit Kisten voller coolem Infomaterial zu beschicken, stand heute der nächste Tourtag an. Als Teil der Parteitour in Ilmenau bauten wir heute mal bei strahlendem Sonnenschein (Obacht Sonnenschein!) unseren Stand auf. Und da sich auch das Dach von unserem Pavillon noch in der Reparatur befindet, war das natürlich auch ganz praktisch. Nun gut, so viel erst mal wieder vom Wetter. Der Stand war zudem heute auch gut besucht. Und nachdem wir vergangene Woche die Unterstützung der zweier Linksjugend-Mitglieder aus Rheinland-Pfalz hatten, trafen wir heute zufällig auch ein Linksjugend- und sogar LSPR-Mitglied aus Berlin bei uns. Denn er nutzte den Besuch bei seiner Verwandtschaft hier gleich mal dazu, den Bodo live zu sehen. Und das konnten wir natürlich auch gleich nutzen, um uns einmal über die Arbeit der Jugendverbandsstrukturen in Thüringen und Berlin auszutauschen. Mal schauen ob sich auch noch Mitglieder aus anderen Landesverbänden bei uns zufällig an den Stand verirren. Wir würden uns sicherlich darüber freuen. Heute auch gehört zu haben, das die Linksjugend Rheinland-Pfalz im September womöglich ein weiteres mal zur Unterstützung der Partei und des Jugendverbandes nach Thüringen kommen möchte, freut mich zudem ebenso.

Für Aufregung sorgte heute noch der SPD-Direktkandidat in Ilmenau, der Herr Stefan Sandmann. Er präsentierte sich mit einem Plakat, mit dem er darauf aufmerksam machen wollte, welch böse Kommunist*innen die Linken doch sind, die nichts anderes vor hätten als unsere Demokratie zu schädigen. Lieber Stefan Sandmann, ich will jetzt gar nicht mehr versuchen mit Argumenten ihrer Aktion zu begegnen. Das dies nicht zu funktionieren scheint, durfte ich im Social Web ja schon erleben. Aber einen Artikel möchte ich Ihnen dazu doch noch ans Herz legen von Georg Füllberth der am 30. Juni im Neuen Deutschland über die Warnungen vor Rot-Rot in Thüringen und antikommunistischen Reflexen in Deutschland schrieb. (1) Vielleicht kann Ihnen das ja mal ein erweckender Moment sein, indem sie feststellen, dass es wenn sie es ernst meinen und einen politischen Wechsel wollen, mit der CDU nicht weiter gehen kann. Und vielleicht überwinden sie ja dann auch einmal ihre Bedenken und stereotypen Vorurteile über die LINKE. Und wenn sie es wirklich ernst meinen mit ihrem Parteibuch und ihrer Mitgliedschaft in der SPD sollten sie vielleicht auch mal den Mitgliedern sprechen, die nicht mehr mit der Kommunismuskeule durch den Wahlkampf ziehen. Suchen Sie doch beispielsweise mal die Diskussion mit ihrem Jugendverband. Ich denke die dortigen Debatten und Vorstellungen über die Gestaltung der Zukunft Thüringens mal zu erfahren und zu erleben, wäre ebenfalls ganz hilfreich. Viele ihrer eigenen Genoss*innen halten nämlich auch nicht viel von diesen Aktionen, falls sie dies noch nicht wissen sollten. 

Und zum Schluss noch eins: Das Sandmännchen, ihr Namensvetter hat es ebenfalls nicht verdient durch ihre Aktionen in Misskredit gebracht zu werden.

So das war es für heute wir sehen uns dann wieder morgen. Ab 15 Uhr findet ihr uns auf dem Holzmarkt in Jena. Bis denne.

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(1) www.neues-deutschland.de/artikel/940721.tretmine-in-der-spd-geschichte.html