Alle guten Dinge sind drei - Tag 13 Jugendtour Jena

Schafti

Wie schon die letzten beiden Donnerstage waren wir auch heute und damit zum dritten mal in der Universitätsstadt Jena unterwegs. Diesmal mit dem kleinen feinen Unterschied, das uns die Partei mit der Trailertour begleitet hat. Wie gestern schon in Eisenach hatten wir auch wieder Gregor Gysi vor Ort dabei, dem heute noch mal die doppelte Anzahl an Interessierten lauschte. Über 1.000 Menschen fanden sich auf dem Holzmarkt ein und hörten dem „Generalisten“ zu, wie er sich ja selbst bezeichnet. Und das nicht zu Unrecht, denn wie gewohnt arbeitete er in seiner Rede wieder mal gefühlt alle aktuellen und drängendenden politischen Themen ab: von der Ukraine und der internationalen Sicherheitspolitik, der Angleichung der Renten in West und Ost, dem Skandal über die Datenüberwachung und Abhöraktionen der NSA und und und…

Aber nicht nur Gysi stand heute im Mittelpunkt unseres Standes. Auch mehrere Jenenser*innen kamen zu uns und mit uns ins Gespräch. Und natürlich war auch die Wohnungssituation in Jena unter anderem ein Brisantes und oft diskutiertes Thema. Jena zählt mittlerweile bezüglich der Mietpreise zu einer der teueresten Städte in den neuen Bundesländern und auch in den bundesweiten Rankings immer zu einer der Teuersten. Wenn jetzt im September und spätestens im Oktober die neuen Erstsemesterstudierenden wieder in die Stadt strömen werden zudem viele wieder vor einer langen Suche nach einer bezahlbaren und annehmbaren Wohnung stehen und womöglich die ersten Wochen ohne Bleibe in Jena ihren Studienbeginn durchleben müssen. Aber nicht nur Studierende haben ein Problem. Durch den Trend vor allem nach Neusanierungen zunehmend seitens der Vermieter*innen auf Ein- oder Zweiraumwohnungen zu setzen, wird es auch für Familien immer schwieriger eine Wohnung zu finden, die den Ansprüchen eines Mehrpersonenhaushaltes Rechnung tragen kann.

Auch diesen Menschen haben wir heute wieder deutlich gemacht, dass die Wohnungssituation in Städten wie Erfurt oder Jena mit uns und der LINKEN durch verschiedene Maßnahmen verbessert werden soll. Denn Wohnraum muss ein Grundrecht sein und sozial, barrierefrei und bezahlbar ausgestaltet werden. Wir setzen uns für eine Etablierung einer sozialen kommunalen Wohnungswirtschaft ein , die gemeinwohlorientiert, ökologisch, ressourcenschonend, barrierefrei, energieoptimiert und ohne Profitabsichten ist. Um die Wohnraumproblematik zu lösen, muss in Stadentwicklungskonzepten die energetische Sanierung, die soziale Wohnraumförderung und eine nachhaltige Planung mit dem Wohnungsleerstand Beachtung finden. Die Förderung von Wohnungsbaugenossenschaften muss so auch besonders unterstützt werden. Und um auch die Wohnraumnachfrage bspw. bei Studierenden besser abdecken zu können, muss zusätzlich zu diesen Maßnahmen das Studierendenwerk durch eine langfristige und nachhaltige Projektfinanzierung für den Wohnheimbau gestärkt werden.

Damit das alles möglich wird, benötigen wir natürlich die Unterstützung der Wähler*innen. Und die heute veröffentliche Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen zeigte, dass eine Rot-Rot-Grünes Bündnis, welches einen Politikwechsel vollziehen kann und auch diese Maßnahmen gemeinsam umsetzen könnte, scheint möglich. Daher werden wir natürlich die kommenden Wochen weiterhin alles geben, um den Wahlkampf zu rocken.

Damit verabschiede ich mich für heute. Ihr findet uns morgen übrigens ab 14 Uhr in Weimar am Herderplatz. Da wird Kati wieder für euch als Jugendkandidatin vor Ort sein. Wir freuen uns auf euch.

Bis denne

Euer Schafti